Cherry

 

Cherry – schwarz mit weissem Kragen  – 2003

 

Cherry kam zusammen mit ihrem Vater Jordan zu uns. Sie wurden wegen Umzug abgegeben.

Leider ist Jordan kurze Zeit nach der Abgabe bei uns an einem Nierenversagen gestorben. Nun sucht Cherry ein neues Zuhause.

Die scheue Katzendame sucht ein Zuhause, wo man viel Verständnis für sie aufbringen kann, da sie sicher keine Schmusekatze ist.

 

Cherry lebt zur Zeit an einer Pflegestelle.

 

Wer möchte Cherry ein neues Zuhause geben?

 

        

   

 

Samstag 05. Oktober 2013: Ein Glückstag für Cherrry. Sie darf an ihrer Pflegestelle bleiben und wird dort ein wunderschönes Katzenleben führen dürfen. Sie wird geliebt und verwöhnt werden. So sehr wir uns für Cherry freuen, betrübt uns aber auch der Verlust der Pflegestelle. Doch wir gönnen es Cherry von Herzen und wünschen ihr und dem neuen Frauchen alles Liebe und Gute und viele schöne gemeinsame Stunden. Jeannette danken wir für die super Pflege der Schützlinge und die schöne Zusammenarbeit als Pflegestelle.

 

11. Oktober 2013

Cherry feiert schon bald ihren 10. Geburtstag. Zu diesem besonderen Tag möchten wir ihr eine spezielle Freude bereiten: Wir haben uns entschieden, dass Cherry bei uns bleiben darf und nicht noch einmal umziehen muss. Ich denke, das ist auch im Sinne von Cherry…;-)

Wenn man berücksichtigt wie lange Cherry nun bei uns ist, und dass sie noch immer nur mit mir Kontakt hat, dann würde eine weitere Platzierung vermutlich nicht einfach. Zumal bis jetzt auch noch niemand wirklich Interesse an Cherry hatte.

Wir sind überzeugt, dass Cherry sich recht wohl fühlt. Obwohl es mit der Kätzin Clavi schon die eine oder andere Zickerei gibt. Aber so Lange das in einem normalen Rahmen ist, stimmt das auch für uns.

Cherry hat sich gut in unseren Tagesablauf eingefügt: Am Morgen steht sie wie die anderen Katzen bereit fürs Morgenessen. Gefüttert wird sie nach wie vor separat, da Konflikte beim Fressen gar nicht erst entstehen sollen. Tagsüber ist Cherry meist im oberen Stock. Nachdem sie lange in ihrem Katzenhaus den Tag verschlief, ist sie nun viel in einem der zahlreichen Katzenbetten anzutreffen. Wenn wir am Abend von der Arbeit nach Hause kommen, dann kommt sie runter zur Begrüssung. Manchmal will sie kurz nach Draussen, aber oft, verschwindet sie nach einiger Zeit wieder nach oben.

Vor dem Schlafen gehen will sie dann ausgiebig gestreichelt werden. Das geniesst sie sehr. Was sie aber nach wie vor gar nicht gerne hat, ist, wenn man sie auf der Seite streichelt. Da kann es schon sein, dass sie mal mit der Tatze nach einem schlägt und dazu sehr erbost faucht.

Die Nacht über will Cherry im Schlafzimmer in ihrer Höhle verbringen. Ausschliessen kann man sie schlecht. Da protestiert sie lauthals. Und Cherry hat eine sehr laute Stimme…;-). Da bleibt dann nur die Wahl zwischen Geschrei und Schnarchen. Unsere Wahl fällt meist auf das 2….

Cherry hat aber auch schon grosse Fortschritte gemacht: sie lässt sich nun auch von oben streicheln und streicht auch um die Beine. Das wäre monatelang nicht denkbar gewesen.

Cherry ist nun offiziell ein Mitglied unserer Familie und wird uns hoffentlich noch lange erhalten bleiben!

 

Dienstag, 31. Dezember 2013: Hier ein paar Geschichten aus dem Leben von Cherry:
Ich bin ja nun ein fester Bestandteil in meiner neuen Familie. Im Grossen und Ganzen gefällt es mir sehr gut. An die anderen Katzen habe ich mich gewöhnt und sie sind auch (meistens) sehr nett zu mir. Es gibt aber immer wieder neue Abenteuer, welche mich herausfordern.

So wurde ich vor einigen Wochen sehr krank. Ich konnte mich kaum mehr bewegen und gefressen hatte ich auch nichts mehr. Mein Frauchen war sehr besorgt um mich, und ein Tierarztbesuch war nicht mehr ab zu wenden. Leider hatte ich noch genug Energie, mich für dieses Vorhaben ordentlich zur Wehr zu setzen. Nach einer kurzen Zeit des Kampfes ergab ich mich dem Schicksal, und liess mich in die ungeliebte Transportbox verfrachten.

Beim Tierarzt war alles sehr unheimlich. Ich wollte gar nicht aus der Box raus. Wer weiss, was die mit mir anstellen werden. So wehrte ich mich auch da nach Leibeskräften. Eine meiner Krallen fielen diesem Unterfangen zum Opfer.

Obwohl mein Frauchen die Leute gewarnt hat, war eine Behandlung von mir sehr schwierig. Zuerst wurde Fieber gemessen: so eine Frechheit! Da war der Rest der Stimmung dahin! Hatte aber fast 42 Grad Fieber. Nach dieser „Misshandlung“ ergriff ich die Flucht unter das nächste Gestell. Dies aber nicht ohne meine Spuren an der Tierärztin zu hinterlassen…

Da ich ganz ausgetrocknet war, wollte man mir eine Infusion verpassen. Das Nächste Opfer dieser Schandtat war die Praxisassistentin. Und zu allerletzt floh ich mit dem ganzen Infusionsständer in den nächsten Raum. Was für eine Aufregung! Schlussendlich wurden mir aber eine Reihe Medikamente verpasst und ich war froh, dass ich mich wieder in der Transportbox verkriechen konnte.

Zum Glück war mein Frauchen ob all der Hektik noch sehr ruhig. Und ich war froh, als wir wieder die Heimreise antreten konnten. Nach meinem nicht mustergültigen Verhalten kam glücklicherweise niemand auf die Idee, dass ich noch ein zweites Mal beim Tierarzt antraben musste.

Das Positive an dieser Geschichte war, dass es mir bald wieder besser ging. Ein gemeiner Virus hatte mich befallen, den ich dann auch an die anderen Katzen weiter gegeben habe. Die hat es aber zum Glück nicht so schlimm erwischt.

 

Nur kurz nach diesem Erlebnis fuhren meine Menschen in die Ferien. Sie überliessen uns Katzen dem Schicksal und es kam jemand der jeden Tag nach uns Vierbeinern sah. Für uns Katzen ist das aber sicher die beste Lösung. Wir sind ja alle nicht extrem sozial und fremde Menschen machen uns Angst. So haben wir wenigstens unsere gewohnte Umgebung wo wir uns sicher fühlen.

Nach den Ferien war die Freude natürlich gross, als Frauchen wieder da war. Herrchen ist auch ganz ok, aber der ist mir einfach zu gross und ehrlich gesagt kenne ich ihn auch nicht so gut. Aber mit der Zeit werde ich mich sicher noch mit ihm anfreunden.

Lustigerweise spricht mein Frauchen viel mit mir. Aber ich habe das sehr gerne. Meistens beginne ich dann in meinem Versteck zu schnurren und seit kurzem, komme ich immer raus, wenn sie mich ruft. Dann geniesse ich einige Streicheleineheiten und verschwinde dann wieder. Sowieso werde ich langsam aber sicher eine Schmusekatze. Frauchen weiss auch genau, wo und wie ich das Streicheln geniesse. Immer seltener gibt es Situationen, wo ich Angst bekomme und die Flucht ergreife. Wenn ich ganz aufgeregt bin, dann kann es immer noch vorkommen, dass ich mal um mich schlage, aber diese Situationen sind sehr selten.

Seit kurzem habe ich mir ein Versteck im Keller gebaut. Ich habe eine Decke gefunden, mit der ich eine Höhle gebaut habe. Dort ist mein alternativer Wohnsitz und ich geniesse es auch dort zu sein, da es dort meist sehr ruhig ist. Super an meinem Zuhause ist, dass ich sehr viele Freiheiten habe.

Im Moment zieht es mich nicht sehr nach draussen. Aber ich denke im Frühling würde ich gerne wieder an den Gräsern und Blumen schnuppern. Bis dahin geniesse ich mein Leben und hoffe auf nicht zu viele turbulente Abenteuer.

Fotos gibt es übrigens noch keine neuen von mir. Die sind mir ein Graus, aber mein Frauchen wird es sicher schaffen mal im Verborgenen neue Bilder zu schiessen.