Ronny – Kater grau – ca. 7-jährig
Ronny ist eine Findelkatze. Er war seit dem Frühling in einem Quartier um Bern herum wohnhaft. Er wurde auf STMZ und andern Orten ausgeschrieben, es fand sich jedoch kein Halter.
Die Anwohner, Erwachsene und Kinder, haben zu ihm geschaut und ihn gefüttert.
Da nun der Winter langsam vor der Türe steht wurde er uns übergeben, damit wir für ihn ein liebevolles Zuhause finden wo er im Warmen nicht nur die kalten Tage geniessen kann.
Ronny ist ein schöner, unkomplizierter, lieber und freundlicher Kater. Er mag die Nachbarskatzen, spielte oft und gerne mit ihnen, wie auch mit den Kindern in der Umgebung.
Auch Schmuseeinheiten ist er nicht abgeneigt, die mag er auch.
Ob er Hunde mag, konnte uns nicht beantwortet werden.
Ein Zuhause wo er ins Grüne und die Vögel jagen kann, er Aufmerksamkeit und viel Liebe bekommt wäre das passende für ihn.
24. Oktober 2015: Der hübsche Kater durfte heute 2015 in sein neues Zuhause nach Zollikofen umziehen. Er wird in Zollikofen bei einer Familie mit 2 Kindern wohnen, die sich sehr auf ihn freuen. Direkt vor seiner Haustür gibt es sehr grosse Felder. Zudem hat es junge Büsis bei den Nachbarn, mit denen er sich sicher gut verstehen wird. Er wird auf jeden Fall seinen Freigang erhalten und viele mit den Kindern spielen können.
25. Oktober 2015: Ronny ist sehr gut bei uns angekommen. Er war vom ersten Moment an neugierig, lief uns im Haus hinterher und strich uns um die Beine. Er lässt sich sogar von uns rufen. Er ist wirklich eine ganz besondere Persönlichkeit. Die Ankunft im neuen Zuhause und das Einleben am ersten Tag haben also bestens geklappt. Wir sind sehr glücklich! Uns ist leider aufgefallen, dass Ronny Mühe hat beim Treppensteigen. Er hatte vermutlich eine Verletzung am linken Hinterbein. Er streckt das Bein beim Sitzen auch immer ab. Im Moment scheint er keine Schmerzen zu haben, denn er verfolgt uns auf Schritt und Tritt, auch wenn wir uns ins obere Stockwerk des Hauses begeben. Für uns ist das überhaupt kein Problem. Wir sind alle der Meinung, dass wir ihn auch gewählt hätten, wenn das Problem vorher bekannt gewesen wäre.
6. November 2015: Gestern stand bei uns der Tierarztbesuch auf dem Programm. Den hat Ronny bestens gemeistert. Die Untersuchung des verletzten Beines führte zwar schon zu einem kurzen Knurren… Es wurde uns mitgeteilt, dass wahrscheinlich die Kreuzbänder im Kniegelenk gerissen sind. Das Gelenk ist nicht stabil. Im Moment scheint es aber nach wie vor so zu sein, dass Ronny keine Schmerzen hat. Das werden wir nun beobachten… Die zweite Impfung war dann nur ein „Klacks“ für ihn.
Ansonsten hat sich Ronny weiterhin gut eingelebt bei uns. Er ist eine Schlafmütze! Wenn er denn wach ist, zieht es ihn in die Küche, wo er sich gerne etwas von unseren Leckereien holen würde… Ja ja, er frisst gerne… Da müssen wir etwas streng mit ihm sein, damit er nicht zu viele Kilos mit sich herumschleppen muss. Das wäre eine zusätzliche Belastung für das kranke Bein… Ronny spielt nun aber tatsächlich mehr mit dem Mäuschen und mit anderen Spielsachen, die wir für ihn gekauft haben. Die Spielphasen sind zwar kurz, aber immerhin können wir uns auf diese Weise gemeinsam beschäftigen. Die Kinder haben inzwischen schon gut gelernt, zu erkennen, wann Ronny sich übers Streicheln freut. Ist er dazu nicht aufgelegt, dann zeigt er es mit Beissen oder Kratzen. Zum Glück wurden die Kinder dabei nie wirklich verletzt. Ronny hat seinen Unwillen zwar deutlich, aber doch sanft, kundgetan… Bald werden wir ein Katzentor mit Chip haben, so dass wir den Gang ins Freie planen können. Ronny scheint sich doch danach zu sehnen, denn er setzt sich nun öfters vor die geschlossene Haustüre, und wir müssen uns bemühen, dass er uns nicht entwischt. Wir geniessen die Zeit sehr mit unserem neuen Freund auf Samtpfoten. Ronny bringt eine schöne Gemütlichkeit ins Haus!
12. November 2015: Ronny ist mir doch tatsächlich vorgestern am Mittag durch die Haustüre entwischt. Er war so schnell, da konnte ich ihn nicht aufhalten. Ich liess ihn dann auch laufen. Die Stimmung beim Mittagessen war dann etwas gedrückt, aber meine Vermutung, dass Ronny zurückkehren würde, bestätigte sich schon kurz danach. Wir können ihn also problemlos nach draussen lassen. Das ist ihm ja bei dem schönen Wetter zu gönnen! Nun verlässt er das Haus selbstständig über das Katzentörchen, etwas später setzt er sich dann vor die Balkon- oder vor die Haustüre und wartet… Tja, Ronny hat nun etwas früher Ausgang als geplant, aber das läuft nun wirklich schon fast perfekt!
24. Mai 2016: Ronny lebt nun seit sieben Monaten bei uns. Das scheint uns viel länger zu sein. Ronny benahm sich ja von Beginn weg so, als hätte er schon immer bei uns gewohnt. Er ist oft draussen, geht aber nicht weit von Haus und Garten weg. Zu Beginn waren die Begegnungen mit den vielen Katzen in der Umgebung eine Belastung für ihn. Wir hörten ihn oft laut heulend im Garten sitzen, tags- aber eben auch nachtsüber. Dies hat sich nun inzwischen etwas gebessert, so dass die Nachtruhe wieder gewährleistet ist. Ronny ist ein Geniesser, nicht nur was die Schmuseeinheiten anbelangt. Er frisst sehr gerne, wobei er das Feuchtfutter über alles liebt. Wir bieten ihm aber auch Trockenfutter an. Das schmeckt ihm natürlich auch sehr. „Gudeli“ nascht er sehr gerne, damit dürfen wir ihn aber nicht allzu sehr verwöhnen, damit er schlank und fit bleibt… Ronny fehlt das Interesse am Spiel, was die Kinder etwas bedauern. Wir haben viele verschiedene Spielsachen gekauft, leider ohne die Spiellust unseres Katers damit wecken zu können, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Nun verstecken die Kinder „Gudeli“, die Ronny z.B. unter dem Sofa hervorholen muss, oder er erklimmt dafür sogar ein Hindernis… Im Februar war der Arme dann doch richtig krank. Ronny hatte eine Kehlkopfentzündung, was dazu führte, dass er nicht mehr „miauen“ und auch nicht mehr so richtig gut fressen konnte. Dank den entzündungshemmenden Schmerzmitteln und dem Antibiotikum vom Tierarzt erholte er sich wieder. An Ostern machten wir uns grosse Sorgen, da Ronny nicht wie gewohnt am Morgen zum Frühstück erschien. Auch am Mittag war er bei uns zu Hause nirgends auffindbar. Das war doch sehr ungewöhnlich für ihn. Wir machten uns auf die Suche. Unsere Tochter entdeckte ihn zum Glück. Wir wohnen in der Nähe des Schulhauses. Dort gibt es Lichtschächte, um die Schulzimmer im Keller mit Tageslicht zu versorgen. Ronny stürzte aus irgendeinem Grund in einen Lichtschacht und konnte sich nicht mehr selber aus seiner misslichen Lage befreien, da die Mauer des Schachtes doch recht hoch ist. Zum Glück war der Abwart des Schulhauses anwesend, so dass wir Ronny durch das Fenster des Musikzimmers retten konnten. Er war unverletzt und ging- wer hätte es auch anders erwartet- auf direktem Weg nach Hause zum Futternapf…. Ja, wir haben doch schon so einiges mit unserem lieben Ronny erlebt. Für uns ist er einfach nur der beste Kater der Welt!