FIP-Infektion – ansteckende Bauchfellentzündung
Die FIP (Feline infektiöse Peritonitis) – zu deutsch: ansteckende Bauchfellentzündung der Katze – ist eine relativ häufige, tödlich verlaufende Virusinfektion der Katze. Die Feline infektiöse Peritonitis ist eine komplexe Erkrankung, deren Entstehungsweise noch nicht völlig geklärt ist. Coronaviren vom Typ FlPV verursachen die Krankheit.
Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit einer FIP-erkrankten Katze oder indirekt über unbelebte Gegenstände wie Katzentoiletten, Fressgeschirre, Bürsten und ähnliches.
Symptome
Die FIP beginnt in der Regel mit vermindertem Appetit, Fieber und Bewegungsunlust.
Nacheiner unterschiedlich langen Zeit kommt es bei einem Teil der Tiere zu Flüssigkeits-ansammlung in der Bauchhöhle, der Brusthöhle oder dem Herzbeutel. Der Tierarzt spricht dann von einer „feuchten FIP“. Daneben kann das Virus aber auch knötchenartige Ver-änderungen an inneren Organen hervorrufen.
Die „trockene FIP“ ist aufgrund unterschiedlicher Krankheitssymptome schwer zu diagnostizieren. Auch ein Bluttest bringt leider nicht immer eindeutige Resultate.
Impfung
Die Impfung gegen die FIP-Infektion erfolgt ab der 16. Lebenswoche mit 2 Dosen im Abstand von 3 Wochen (Intranasalimpfung). Jährliche Wiederholungsimpfungen sind erforderlich.
Es ist möglich, dass einzelne Tiere nach der lmpfung unfähig sind, eine ausreichende lmmunantwort zu bilden. Dies trifft vor allem bei gestressten, unterernährten oder bereits an einer Krankheit leidenden Tieren zu.
Zumal bis heute kein zuverlässiger Test eine Erkrankung mit FIP-Viren diagnostiziert, drängen sich in verseuchten Katzenzuchten zusätzliche hygienische Massnahmen auf. Die jungen Katzen sollen raschmöglichst von den anderen Katzen und mit 5 – 6 Wochen (eine Infektion ist ab dann möglich) von der Mutter isoliert werden. Erst nach Abschluss der Grundimmunisierung kann ein Kontakt mit Artgenossen wieder ins Auge gefasst werden.
(Quelle: Dr. Cantieni, Gams)